1991 gegründet hat sich die Eglin Group seither zu einem mittelgrossen Unternehmen in der Region Baden entwickelt. Zur Gruppe gehören nebst dem traditionellen Elektro- und Telekommunikationsgeschäft auch Restaurants, Hotels, und Wellness in der Umgebung.
Werner Eglin, Gründer der gleichnamigen Firmengruppe, startete mit der Lehre zum Elektromonteur, danach folgte die Weiterbildung zum eidg. diplomierten Elektroinstallateur. 17 Jahre wirkte er im Einwohnerrat Baden, er war Präsident der Fiko Baden und Mitglied im Ausschuss Standortmarketing. Sein Credo lautet: Wachstum wie geplant, gute Leute um dich haben, Unternehmer sein mit «Bauchgefühl». «Etwas machen», so Werner Eglin, «füllt mich am besten aus. Und am liebsten befasse ich mich mit verfahrenen Situationen». Werner Eglin ist 1953 geboren, verheiratet und hat 3 Kinder. Als Bauherr des neuen Trafo Hotel und Hallen hat er uns einige Fragen beantwortet:
Das Hotel Trafo Baden ist das dritte Hotelprojekt, in welches Sie als Bauherr und Unternehmer investieren. Die Schweizer Hotellerie erlebt als standortgebundene Exportbranche im Moment schwierige Zeiten. Was ist Ihre Motivation für Ihr Engagement im Trafo Baden?
Werner Eglin: Das erste Hotel war der Limmathof vor ca. 10 Jahren mit 11 Zimmern. Auf Ende 2007 eröffneten wir das Blue City Hotel mit 28 Zimmern und einem Guesthouse mit 4 Zimmern. Ende 2011 kam auf der Ennetbadener-Seite die Erweiterung vom Limmathof mit zusätzlichen 11 Zimmern dazu. Das Trafohotel mit 80 Zimmern werden wir Ende 2014 eröffnen und das Hotel Kettenbrücke ca. Mitte 2015. Alle diese Hotels sind nicht nur auf den traditionellen Tourismus angewiesen, sondern leben auch von Businessgästen, Wellnessgästen und Kongressgästen. Diese Synergien geben uns die Motivation und den Erfolg.
Wie kommen die Bauarbeiten im Trafo Baden voran? Wo liegen die Herausforderungen dieses Baus?
Werner Eglin: Wir sind beim Bau im Trafo im Terminplan. Das heisst, dass der Rohbau vor Weihnachten 2013 erstellt ist und für den Innenausbau dann noch ein Jahr bleibt. Die Herausforderung bei diesem Projekt liegt in der Komplexität des Bauvorhabens. Einerseits die Denkmalgeschützten Hallen und zum andern der Umgang mit Schallemmissionen gegenüber Hotel und Wohnungen.
Die Stadt Baden hat eine Tagungstradition, war sie doch während fast 300 Jahren Tagsatzungsort der Eidgenossenschaft. Wie beurteilen Sie die Standortvoraussetzungen von Baden als Kongressstandort in Zukunft?
Werner Eglin: Diese beurteile ich als sehr gut. Die Industriehallen sind einzigartig in ihrem Ambiente. Sie liegen 3 Gehminuten vom Bahnhof und nur 5 Gehminuten vom Zentrum und der Altstadt entfernt. Mit dem Trafo 1 sind gesamthaft 6 Hallen im Angebot und zusätzlich weitere Seminarräume. Zudem werden diverse Hallen in Zürich vom Markt genommen.
Als einer der Bauherren beschäftigen Sie sich schon seit Jahren mit dem Projekt Hotel und Hallen Trafo Baden. Welche Emotionen verbinden Sie mit diesem historischen und für den Standort Baden bedeutenden Bau?
Werner Eglin: Ich bin in Baden aufgewachsen und habe meine Firmengruppe in den letzten 20 Jahren von 15 Mitarbeitern auf ca. 400 Mitarbeiter aufgebaut. Dies war nur möglich, weil die Stadt Baden in dieser Zeit mit sehr viel Dynamik unterwegs war. Für mich war es eine Herausforderung, eine Lösung zu suchen, damit das Kongresszentrum Trafo 1 mit Kinos, Wellness, Fitness und Eventräumen zu einem grossen Kongresszentrum mit Hotel ausgebaut werden kann.