Wer hat die Digitalisierung in deinem Betrieb vorangetrieben? Der CEO, der CTO oder der Corona Virus? Dieser Spruch kursiert seit einigen Wochen auf diversen sozialen Netzwerken. Und zweifellos erleben Plattformen wie Zoom, Webinarjam und Jitsi - um nur ein paar wenige zu nennen - gerade ein extremes Wachstum. Es stimmt sicher auch, dass sich viele Menschen gerade daran gewöhnen, gewisse Meetings Online abzuhalten, sei dies von zu Hause aus, im Park oder im Büro. Aber bedeutet dies gleichzeitig das Ende von physischen Meetings?
Die einfache Antwort ist "nein". Online Meeting-Plattformen sollten in vielen Fällen als Ergänzung verstanden werden und nicht als Ersatz. Ich bin überzeugt, dass auch in Zeiten von häufigeren Online-Meetings, das Treffen vor Ort nicht an Stellenwert verlieren wird. Im Gegenteil. Je mehr Online, desto grösser das Bedürfnis nach physischen Treffen.
Ja, man kann viele Dinge in einer Videokonferenz diskutieren. Man kann Online auch zusammen an einem Dokument oder einer Präsentation arbeiten und diese dann wieder Online besprechen.
Das Face-to-Face - wenn auch mit 1-2 Metern Abstand - kann jedoch keine Onlineplattform ersetzen. Den anderen Menschen wirklich "spüren" und die gesamte Körpersprache und Mimik sehen, das ist Online nur sehr schwer möglich. Vor allem dann, wenn man das Gegenüber im tiefen Schatten der häuslichen Bürobeleuchtung erahnen muss. Beim gemeinsamen Meeting vor Ort sind höchstwahrscheinlich auch die Konzentration und der Fokus auf das Thema besser als Online. Man kann sich vor einem Flipchart stehend nicht einfach wegklicken oder Interesse vortäuschen, währenddem man in einem anderen Browserfenster bereits das Rezept für den später stattfindenden Lunch studiert.
Die Kombination aus Online/Offline als Eisbrecher
In einer neuen, von Corona beeinflussten Event-Realität darf und muss beides Platz haben. Die Kombination aus Online und Offline wird unsere Eventwelt bereichern.
Beispiel Workshop: die Vorbereitung zu einem Workshop fand auch vo
Dies wird dann dazu führen, dass man vor Ort gleich voll ins Thema einsteigen kann. Und: Teilnehmende, die sich vorher nicht kannten, gehen so vermutlich auch lockerer in den eigentlichen Workshop rein, man kennt sich ja bereits, das Eis ist gebrochen und es besteht ein gewisses Vertrauen untereinander.r Corona mehrheitlich Online statt, zum Beispiel mit dem Emailversand von Fragen, Umfragen oder Projekten an die Workshop-Teilnehmenden. Das kann man heute perfekt ergänzen mit einer ersten Diskussion via Videokonferenz, um grundsätzliche Fragen im direkten Austausch vor dem physischen Treffen zu klären, ohne dazu 20 Emails hin und her schicken zu müssen. Wir erleben auch häufig, dass die "Flughöhe" zu einem Thema bei den Teilnehmenden sehr unterschiedlich ist und für die Qualität des Workshops nicht förderlich ist. Mit Online-Meetings vor dem Workshop kann diese Flughöhe besser ausbalanciert werden.
Nach dem "vor Ort Termin" geht es dann wieder zurück in die Videokonferenz, alle zusammen oder in kleineren Gruppen, um noch pendente Themen fertig auszuarbeiten. Daraus können zusätzlich weiterführende Gespräche entstehen, das Netzwerk bleibt aktiver und belebter und der Austausch wirkt nachhaltiger. Win-Win.
Apropos Videokonferenz: auch hier müssen wir alle noch dazulernen, was es heisst, an einer Videokonferenz teilzunehmen und den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen. Wie man dies mit geringem Aufwand erreichen kann, erklärt dir Fabian Koch von der Agentur interpunkt. in Aarau:
In diesem Sinne ermutige ich alle, die sich mit irgendeiner Form mit Events befassen, diese neue Eventrealität als Chance zu betrachten. Es liegt enorm viel Potential in der Kombination aus Online und Offline und ich freue mich bereits jetzt darauf, zusammen mit unseren Kundinnen und Kunden neue Eventwege beschreiten zu dürfen
Bleib gesund!
Herzliche Grüsse und bis bald.
Reto Leder, Gastgeber und Direktor
Trafo Baden │ Congress. Hotels. Catering.