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Trafo Hotel-Direktor Roedenbeck: "Die Gäste können kommen"

Autor Michael Sokoll

07.11.14 08:34

Seit April 2013 ist Erik Roedenbeck (Bild) verantwortlicher Direktor des "Blue City Hotels" in Baden. Schon vor Baubeginn der neuen Trafohallen war klar, dass der 39-jährige Deutsche auch die Leitung des entstehenden "Trafo Hotel" mit 81 Zimmern übernehmen wird. Bauseitig läuft alles nach Plan, der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Hotels am 10. November steht nichts im Weg. Auch der erste Live-Test mit einer 76-köpfigen Delegation aus der Türkei vorletzte Woche verlief äusserst zufriedenstellend.

Erik_Roedenbeck_finalErik Roedenbeck, nächste Woche werden erstmals zahlende Gäste im Trafo Hotel übernachten. Damit endet eine mehrjährige Planungs- und Bauzeit und geht nahtlos in den offiziellen Betrieb über. Mit welchen Gefühlen sehen Sie der offiziellen Eröffnung entgegen?

Ich spüre eine grosse Vorfreude in mir. Vor knapp zwei Jahren wurde dieser Prozess mit dem Spatenstich offiziell eröffnet. Seitdem wurde alles, was wir im Vorfeld und seitdem angedacht und geplant haben, in die Tat umgesetzt. Jetzt das Resultat zu sehen, macht einfach grossen Spass.

Worüber freuen Sie sich am meisten?

Einerseits über das Gesamtergebnis. Ich bin stolz, dass wir der Stadt, der Umgebung - ja der ganzen Schweiz - ein neues, schönes und stylisches Hotel präsentieren können. Dazu haben wir es geschafft, einige Sachen im Hotel neu und anders zu machen als gewohnt. Mit dem "Trafo Hotel" sprechen wir in Zukunft neue, zusätzliche Gästegruppen an. In Zusammenarbeit mit der Trafo Baden Betriebs AG können wir in Baden jetzt jene Kongresse und mehrtägige Tagungen durchführen, die bisher aufgrund der beschränkten Zimmerkapazität nicht zu uns gekommen sind. 

Wenn Sie sagen, Sie hätten Sachen "anders und neu gemacht als gewohnt", sprechen Sie vor allem den neu konzipierten Empfangsbereich an ...

Genau. Die Gäste werden während 24 Stunden von einer Gastgeber-Persönlichkeit empfangen, die sich um den Check-In kümmert. Jeder hat aber auch die Möglichkeit, mithilfe seines Buchungscodes oder seiner Kreditkarte die Schlüsselkarte für das Zimmer am Welcome-Counter selber zu beziehen - analog zum Self-Check-In am Flughafen. Dieser "Guest Service Agent" Foyer_trafo_hotelkann sich voll und ganz auf den Empfang der Gäste konzentrieren und muss keine zusätzlichen administrativen Aufgaben erledigen. Diese übernimmt das Back Office im "Blue City Hotel". Hier können wir also ganz viele Synergien nutzen. Ganz allgemein: Schlichtheit ist Konzept und geht vom Innenausbau bis zur Gestaltung der Zimmer.

Im Empfangsbereich wartet der sogenannte "Trafo Market", in dem die Gäste durchgehend Getränke und kleine Speisen konsumieren können. Wie sieht das Angebot aus?

Der "Trafo Market" bietet alles, was man braucht. Vom Kaffee und Tee über kalte Getränke, Snacks, Wein und kleine kulinarische Genüsse.

Wie frisch ist das Angebot?

Sehr frisch. "Beck Arnet" auf der anderen Seite der Haselstrasse ist unser Partner und liefert uns morgens jeweils frische Brötchen und Gipfeli, dazu mehrmals täglich frische Sandwiches, frisches Obst, Salate, Birchermüesli, Süssigkeiten und und und...

Was am "Trafo Hotel" trägt die besondere Handschrift von Erik Roedenbeck?

Das sind mehr Details im Hintergrund, gewisse verwendete Materialien, die Technik oder Dinge im logistischen Bereich. Das war eine wunderbare Zusammenarbeit zwischen Architekt, Innenarchitekt und mir. Da fanden ganz viele Gespräche statt, die für mich sehr wertschätzend und bereichernd waren. Auch im Bereich vom Innen-Design haben wir sehr viel gemeinsam bestimmt. Natürlich hatte Innenarchitekt Stefan Wetzel und sein Team von "Atelier West Architekten" schon weit im Voraus genaue Vorstellungen über den Look des Hotels. Aber als es dann konkret wurde, bekamen wir meistens eine Auswahl und haben dann gemeinsam definitiv entschieden. Somit kann man also sagen, dass in allen Bereichen die Handschrift jedes einzelnen spürbar ist.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Wie das ganze Team diesen nicht einfachen Prozess mitgegangen ist. Alle Mitarbeiter vom "Blue City Hotel" sind immer noch an Bord und werden auch im neuen Haus Schlüsselpositionen übernehmen. Dies konnte nur erreicht werden, weil vom ersten Moment an alle an diesem Projekt beteiligt waren und sich einbringen konnten.

Am Montag, 10. November werden erstmals zahlende Gäste im "Trafo Hotel" übernachten. Was muss bis dann noch alles passieren?Hotelzimmer_trafo

Noch einiges, und doch nicht mehr sehr viel. Es braucht natürlich noch den Gesamt-Finish mit der kompletten Bau-Reinigung. Bisher lief alles perfekt ab, wir sind im Zeitplan - obwohl wir den offiziellen Termin der ersten Übernachtungen sogar noch um zwei Wochen nach vorne geschoben haben.

Vorletzte Woche bezog eine 76-köpfige Delegation aus der Türkei erstmals Zimmer im neuen Hotel. Wie kam es dazu?

Wir hatten diese Anfrage und wussten, dass die Leute aus Izmir nur über sehr beschränkte finanzielle Mittel verfügten. Deshalb haben wir ihnen spontan angeboten, vier Nächte im "Trafo Hotel" zu verbringen. Das war für beide Seiten eine Win-Win-Situation: die Gäste mussten kein Geld für Übernachtungen ausgeben, und wir konnten die ganzen internen Abläufe, die bislang nur in der Theorie geplant waren, in der Realität zu testen.

Und: wie hat das Hotel abgeschnitten?

Sehr gut. Die Gäste haben sich wohl gefühlt, mit den Zimmern hat alles wunderbar geklappt. Vor allem das Housekeeping-Team konnte sich gut einarbeiten, und wir haben gesehen: wir sind bereit. Das war sehr erfreulich. Einige Sachen müssen natürlich noch angepasst werden, aber wir haben wichtige Erkenntnisse gewonnen, die wir jetzt noch perfektionieren werden, bis die ersten zahlenden Gäste eintreffen. Aber ich freue mich, sagen zu können: die Gäste können kommen!Orchester_Pre_Opening

 

 

Kategorie: Das neue Trafo