Lange wurde darüber gerätselt, wie sich denn die Zimmer im Trafo Hotel präsentieren, in denen die Gäste der neuen Trafo Hallen nächtigen können. Seit dieser Woche ist das erste Musterzimmer bereit und beweist: im Trafo Hotel herrscht elegante Schlichtheit.
Das Musterzimmer liegt im dritten Stock, ganz hinten links am Ende des Ganges. Stefan Wetzel öffnet die Tür und lässt uns eintreten. Er ist verantwortlicher Innenarchitekt für den gesamten Komplex, in den die neuen Hallen und das Hotel kommen. Wetzel ist zurecht stolz darauf, was er und sein Architektenteam vom Atelier West in Baden hier geleistet haben. Das Zimmer, das seit letzter Woche als Musterzimmer zur Verfügung steht, ist ein Einzelzimmer (ca. 23m2). Das grosse Fensterbietet einen besonderen Blick in die neue Trafo Halle. Das Zimmer besticht durch seine schlichte Eleganz. Kein "Schischi". Nur, was absolut notwendig ist. "Wir sind ein Dreisterne-Hotel für Business-Leute", erklärt Wetzel. "Wir haben deshalb erst mal alles aufgelistet, was aus unserer Sicht unnötig ist und konnten uns so auf das Wesentliche konzentrieren."
Auffällig ist der grosse Nassbereich des Zimmers, den man auch als Erstes wahrnimmt, wenn man in das Zimmer tritt (siehe Bild unten). Das Bad ist grosszügig und nimmt farblich die Töne der Zimmerwände auf, die ihrerseits im gleichen Stil gehalten sind wie die gesamten Hallen. Entsprechend der langen Geschichte des Gebäudes ist alles industriell, nüchtern, schlicht und zweckmässig gehalten. Aber ohne kalt oder unpersönlich zu wirken. Das Farb-Konzept sieht vor, den Industrie-Groove der traditionsreichen Hallen aufzunehmen. In den Zimmern orientierte sich Wetzel primär an den warmen Kupfer- und Messingfarben, in den öffentlichen Räumen an Eisen und Metall.